Juni 2022

Wiltraut Rupp-von Brünneck, eine deutsche Karriere – Wie eine NS-Juristin Vorkämpferin für Rechtsstaat und Gleichberechtigung wurde, Feature in der Reihe Zeitfragen auf DLF-Kultur vom 25. Mai 2022 von Annette Wilmes. Wiltraut Rupp-von Brünneck (1912-1977) war in den 1930er Jahren eine bekennende Nationalsozialistin, Mitglied in der NS-Frauenschaft, einer Gliederung der NSDAP. Als Juristin veröffentlichte sie programmatische Schriften. Nach 1945 wandelte sie sich als Ministerialbeamtin in Hessen zu einer engagierten Demokratin. Zusammen mit Elisabeth Selbert setzte sie im Parlamentarischen Rat den Grundgesetz-Artikel zur Gleichberechtigung der Frau durch. In der Bonner Republik machte sie als überzeugte Verfechterin des Rechtsstaats eine steile Karriere und wurde Richterin des Bundesverfassungsgerichts. Gerade in der Justiz gab es viele Karrieren von Leuten mit NS-Vergangenheit, die sich keines Unrechts bewusst waren. Auf sie war das Schlagwort von den „furchtbaren Juristen“ gemünzt. Wofür steht die Karriere der Juristin Wiltraut Rupp-von Brünneck?

Mit dem Hinweis auf dieses Feature verabschiede ich mich als Autorin der Anwältinnen-News, die ich neben meiner Arbeit als Hörfunk-Journalistin seit 15 Jahren monatlich erstellt habe. Ich bedanke mich für die gute Zusammenarbeit mit den jeweiligen Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft Anwältinnen: RAin und N’in Silvia C. Groppler, RAin Dr. Alexandra Nöth, LL.M.Eur. und RAin Christina Dillenburg. Aus der Geschäftsführung des DAV danke ich RAin Tanja Brexl und RAin Evelyn Westhoff, LL.M. für ihre Unterstützung und vor allem Alexandra Timm, die den Newsletter jeden Monat zuverlässig an die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft verschickt hat und weiterhin verschicken wird. Denn meine Nachfolgerin steht schon in den Startlöchern: Christine Olderdissen, Journalistin und Juristin. Ich wechsle nun auf die Seite der Abonnent*innen, freue mich auf die kommenden Anwältinnen-News und sage „Auf Wiedersehen“, Annette Wilmes.