Schon mal von „Love-Scamming“ oder „Romance-Scamming“ gehört? Diese neumodischen Anglizismen haben die Bezeichnung „Heiratsschwindelei“ abgelöst. Beim Betrug durch vorgetäuschte Liebe kommt es heute nicht mehr zum Heiratsversprechen. Geld abgezockt wird schon vorher. Dating-Apps im Internet machen es den Betrügern und, ja auch, Betrügerinnen leicht, ihren Opfern gefälschte Identitäten vorzugaukeln. Im Podcast „Die Justizreporter*innen“ erklärt Celine Sturm von der Opferhilfe Weisser Ring e.V. die perfiden Methoden beim Love-Scamming. Der Cyberkriminologe Prof. Dr. Thomas-Gabriel Rüdiger von der Hochschule der Polizei des Landes Brandenburg wünscht sich mehr Medienkompetenz bei Internetusern im mittleren Alter und älter, damit sie Möglichkeiten der Überprüfung von Dating-Profilen besser kennen. Insbesondere warnt Rüdiger vor neuen Gefahren durch KI, denn die Abbildungen der Personen, die da um Liebe (und Geld) buhlen, sind maximal manipulierbar. Der beste Tipp aus dem 27-minütigen Podcast: Bei virtuellen Verliebtheitsgefühlen schnell im echten Leben treffen.