Der Krieg in der Ukraine besorgt auch uns sehr. Im März-Newsletter haben wir Sie um Hilfe für die Ukraine und unsere dortigen Kolleginnen und Kollegen mit einer Spende gebeten. Inzwischen gibt es vielfältige weitere Möglichkeiten, zu helfen. Eine Zusammenfassung finden Sie in einer EXTRA-Rubrik in diesem Newsletter.

Kooperationsveranstaltung am 6. April 2022 von 17:30 Uhr bis 19:00 Uhr:

100 Jahre Frauen in juristischen Berufen – Mit dem „Gesetz über die Zulassung der Frauen zu den Ämtern und Berufen in der Rechtspflege vom 11. Juli 1922″ (Reichsgesetzblatt 1922 I, S. 573) erhielten Frauen Zugang zu beiden Staatsexamina und damit zu den juristischen Berufen. Am 7. Dezember 1922 wurde Maria Otto als erste deutsche Rechtsanwältin zugelassen. Dieses Doppeljubiläum 2022 ist Anlass für eine Kooperationsveranstaltung zwischen dem Deutschen Juristinnenbund (djb) und der Arbeitsgemeinschaft Anwältinnen im DAV. Auf dieser Veranstaltung, die online stattfindet, wird auch das Mentoring-Programm der Arbeitsgemeinschaft Anwältinnen vorgestellt. Weitere Veranstaltungen gibt es während der Jubiläumskampagne des djb.

Programm und Anmeldung

 

„Miteinander für das Recht“ heißt das Motto des 73. Deutschen Anwaltstags (DAT), der vom 20. bis 24. Juni 2022 in Hamburg und online stattfindet. Die Arbeitsgemeinschaft Anwältinnen ist dort wieder mit zahlreichen eigenen Veranstaltungen vertreten:

 

  1. Elektronischer Rechtsverkehr im Jahr 2022: beA, beBPo, beN und Co – Aktuelle Herausforderungen der Nutzungspflicht, Kooperation mit der AG Sozialrecht, der AG IT-Recht und Forum Junge Anwaltschaft, Online-Veranstaltung am Montag, 20.6.2022,

09:00 – 10:30 Uhr, Programm und Anmeldung

  1. Von der Bürogemeinschaft bis zur Berufsausübungsgesellschaft – Gesellschaftsrechtliche Gestaltungsformen und berufsrechtliche Liberalisierung, Kooperation mit der AG Gesellschaftsrecht, Online-Veranstaltung am Dienstag, 21.6.2022, 11:00 – 12:30 Uhr, Programm und Anmeldung
  2. Elternzeit und Elterngeld – Vereinbarkeit, Fallstricke, Tipps und Tricks für Anwältinnen und Anwälte, Kooperation mit der AG Sozialrecht, in Präsenz am Donnerstag, 23.6.2022, 11:00 – 12:30 Uhr, Programm und Anmeldung
  3. Referendarslunch – Kooperation mit dem FORUM Junge Anwaltschaft, in Präsenz am Donnerstag, 23.6.2022, 12:30 – 13:45 Uhr, Programm und Anmeldung
  4. Erfolg durch Spezialisierung, Kooperation mit dem FORUM Junge Anwaltschaft, in Präsenz am Donnerstag, 23.6.2022, 13:45 – 15:15 Uhr, Programm und Anmeldung
  5. Frühstücksempfang der Arbeitsgemeinschaft Anwältinnen, in Präsenz am Freitag, 24.6.2022, 8:30 – 9:30 Uhr, Programm und Anmeldung

Über weitere Einzelheiten informieren wir Sie in den nächsten Anwältinnen-News und auf unserer Internetseite.

 

„Diversität in der Anwaltschaft – vielfältig, aber gemeinsam“ – diese Podiumsdiskussion auf dem DAT wird vom FORUM Junge Anwaltschaft und dem Ausschuss Gender & Diversity Ausschuss gemeinsam organisiert: Die Diskussionsrunde findet als Präsenzveranstaltung auf dem DAT am 23.06.2022 statt. Programm und Anmeldung

Hier  finden Sie das gesamte Programm zum Deutschen Anwaltstag 2022, wo Sie sich auch anmelden können. Die Online-Seminare des Anwaltstages finden zu bestimmten Rechts­ge­bieten und zu bestimmten Zeiten im virtuellen Raum statt. Die Präsenz­ver­an­stal­tungen finden im CCH Congress Center Hamburg unter Covid-19-Regeln statt (über die aktuellen Entwick­lungen werden wir Sie entsprechend informieren).

Der Maria-Otto-Preis wird am 3. Mai 2022 in Berlin an Dr. Margarete Gräfin von Galen verliehen. Die ehemalige Präsidentin des CCBE ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Anwältinnen. Wir gratulieren ihr sehr herzlich. Vorsitzende der Jury ist Rechtsanwältin und Notarin Silvia C. Groppler, Vorsitzende des DAV-Ausschusses Gender und Diversity und frühere langjährige Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Anwältinnen. Der Jury gehören außerdem Rechtsanwältin und Notarin a.D. Jutta Wagner, die Richterin des Bundesverfassungsgerichts Prof. Dr. Susanne Baer, die DAV-Hauptgeschäftsführerin Dr. Sylvia Ruge und Rechtsanwalt Martin Schafhausen an. Der Maria-Otto-Preis wird seit 2010 jährlich oder im Zwei-Jahres-Abstand verliehen, er geht an heraus­ragende Rechts­an­wäl­tinnen, aber auch an Personen oder Organi­sa­tionen, die sich in besonderem Maße um die Belange von Frauen in Beruf, Justiz, Politik und Gesell­schaft verdient gemacht oder eine besondere Vorbild­funktion für Anwältinnen innehaben. Der Preis geht auf eine Initiative der Arbeits­ge­mein­schaft Anwältinnen zurück. Alle Mitglieder erhalten eine Einladung zur Preisverleihung.

Die Veranstaltung findet in der Mendelssohn Remise statt, Jägerstraße 51 in 10117 Berlin und beginnt um 18 Uhr.

 

100 Jahre Zulassung zur Anwaltschaft für Frauen – das Jubiläumsjahr 2022 werden wir mit der Anwältinnenkonferenz in München vom 7.12.-9.12.2022 beschließen. Noch einmal wird Maria Otto gewürdigt, die als erste deutsche Rechtsanwältin in München zugelassen wurde. Anlass für uns, die Herbsttagung der Anwältinnen 2022 dort stattfinden zu lassen.

Weitere Empfehlungen:

Karriere-Veranstaltung der Bundesnotarkammer, eine gute Gelegenheit, um mehr Anwältinnen für das Notariat zu gewinnen. Rechtsanwältin und Notarin Dörte Zimmermann, Mitglied der AG Anwältinnen, und die Hauptgeschäftsführerin der Bundesnotarkammer Dr. Nadja Danninger informieren ortsunabhängig über Karrierechancen und die Wege hin zum Notarberuf. Fragen zum Bewerbungsprozess, zu den Einstiegsvoraussetzungen, den Aufstiegschancen und den Arbeitsalltag von Notarinnen und Notaren werden beantwortet. Online-Veranstaltung am 5.4.2022

Neue Veranstaltungsreihe „Die Verkehrsanwältin – Onlineseminare von Frau zu Frau“ – die in diesem Jahr erstmals allen interessierten Kolleginnen von der Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht im DAV angeboten wird. Mit aktuell weniger als 20 Prozent Verkehrsanwältinnen sind Frauen in diesem Gebiet unterrepräsentiert. Mit der neu und speziell für Verkehrsrechtlerinnen konzipierten Veranstaltungsreihe möchten die Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht und VF Seminare ein Forum für Fortbildung und Networking anbieten und so das Interesse an den vielfältigen Themen des Verkehrsrechts bei Anwältinnen steigern. Gerade jüngeren Kolleginnen soll mit unserem Angebot die Möglichkeit der offenen Interaktion gegeben werden. Die Arbeitsgemeinschaft Anwältinnen unterstützt das Angebot auch deswegen, weil ausschließlich Frauen referieren.

Programm und Anmeldung: Teil 1 am 12.4.2022, Teil 2 am 11.5.2022, Teil 3 am 15.6.2022

EXTRA: Hilfsangebote für die Ukraine vom DAV

Wegen des russischen Angriffskriegs in der Ukraine ist weiterhin Solidarität mit unseren dortigen Kolleg*innen gefragt. Der DAV möchte hier konkrete Hilfe für die betroffene Anwaltschaft leisten, zum Beispiel mit einem Patenschaftsprogramm, um unseren ukrainischen Kolleg*innen auch eine temporäre anwaltliche Zuflucht geben zu können. Zur Vermittlung der Hilfsangebote bieten wir unseren ukrainischen Kolleg*innen einen mehrsprachigen Online-Fragebogen auf unserer Internetseite an – helfen Sie gerne mit, indem Sie diesen an Ihnen bekannte schutzbedürftige ukrainische Kolleg*innen oder im Kolleg*innenkreis weiterleiten! Unser deutsch– und englischsprachiges Informationsportal aktualisieren wir fortlaufend, etwa mit einem Leitfaden zu dringenden sozialrechtlichen Fragestellungen.

DAV-Pressemitteilung

Viele Rechtsanwält*innen engagieren sich auch im Bereich der Flüchtlingshilfe. Dabei tauchen immer wieder Fragen zum Asyl- und Aufenthaltsrecht auf. Ohne Erfahrungen und Vorkenntnisse im Migrationsrecht ist es schwierig, Geflüchtete oder Ehrenamtliche bei Rechtsfragen zu unterstützen und zu beraten. Um das erforderliche Basiswissen zu vermitteln, bietet die DAA am 6. April 2022 ein Online-Seminar zur Beratung von Geflüchteten aus der Ukraine an. Die Teilnahme ist für Mitglieder der örtlichen Anwaltvereine kostenfrei. Das Seminar vermittelt Grundlagen im Asyl- und Aufenthaltsrecht und hilft, die wichtigsten Fragen in diesem Bereich beantworten zu können. Im Vordergrund stehen Praxisnähe und die aktuellen Besonderheiten bei der Beratung von Schutzsuchenden aus der Ukraine.

Auch der Berliner Anwaltsverein bietet am 4. und am 12. April 2022 zwei kostenfreie Workshops zur Rechtshilfe für geflüchtete Menschen aus der Ukraine. Anmeldung hier oder hier anmelden.

Das Weimarer Dreieck der Anwaltschaften, ein Bündnis der Pariser Anwaltskammer, der Warschauer Anwaltskammer und des Deutschen Anwaltvereins (DAV), bringt in einer gemeinsamen Erklärung vom 29. März 2022 seine Solidarität mit allen Angehörigen der Rechtsberufe und der leidenden Zivilbevölkerung des Krieges in der Ukraine insgesamt zum Ausdruck. Das Statement können Sie hier abrufen.

Weitere Angebote für Frauen und Kinder auf der Flucht – Gegen Menschenhandel und Ausbeutung Aktuell gibt es die Besorgnis, dass aus der Ukraine geflüchtete Frauen und Kinder in Deutschland gefährdet sind, Betroffene von Ausbeutung und Menschenhandel zu werden. Nachfolgend ist Informationsmaterial mit Sicherheitshinweisen (mehrsprachig) für Menschen auf der Flucht aus der Ukraine sowie Kontakte und Anlaufstellen zur Unterstützung und Beratung zu finden.

Informationen des Deutschen Frauenrates, Informationen des Bundesweiten Koordinierungskreises gegen Menschenhandel – KOK e.V.

Rund drei Millionen Menschen sind aktuell auf der Flucht vor dem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg auf die Ukraine, insbesondere Frauen, ältere Menschen und Kinder. Berichte von Menschenhandel, sexualisierter Gewalt sowie rassistischen Übergriffen und rassistischer Diskriminierung an Grenzübergängen, in Zügen und auch in einzelnen Aufnahmesituationen mehren sich. Zugleich bestehen andere Krisen und Konflikte weiter fort. Viele Afghaninnen und Afghanen sind noch immer in akuter Lebensgefahr und müssen dringend vor den Taliban in Sicherheit gebracht werden. Nach wie vor fehlt es an sicheren Fluchtrouten aus allen Regionen der Ukraine, aus Afghanistan und anderen Krisenregionen dieser Welt. Krieg und Unsicherheit führen zu einem Erstarken von alltäglichem Rassismus, der die Grundlagen unserer freiheitlichen Ordnung gefährdet.  djb-Pressemitteilung

Wichtiger Schritt zur Neubesetzung der Leitung der Antidiskriminierungsstelle: Das Bundeskabinett hat die von Bundesfamilienministerin Anne Spiegel vorgelegte Formulierungshilfe für einen aus der Mitte des Bundestags einzubringenden Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) beschlossen. Damit soll der Weg frei gemacht werden, um die Leitung der Antidiskriminierungsstelle des Bundes (ADS) künftig durch den Bundestag wählen zu lassen. Mit dem Kabinettsbeschluss wird die Vereinbarung aus dem Koalitionsvertrag umgesetzt, die die Unabhängigkeit der ADS sicherstellen soll. Dafür soll künftig die Leitung der ADS auf Vorschlag der Bundesregierung als Unabhängige*r Bundesbeauftragte*r für Antidiskriminierung durch den Bundestag für die Dauer von fünf Jahren gewählt und durch den Bundespräsidenten berufen werden.

BMFSFJ-Pressemitteilung

Stellungnahme zur Verfassungsbeschwerde gegen § 219 a beim Bundesverfassungsgericht – Die Regelung des § 219a StGB ist aus Sicht des Deutschen Juristinnenbund e.V. (djb) verfassungswidrig, da sie Ärzt*innen sowohl in ihrer Berufsfreiheit als auch in ihrer Meinungsfreiheit verletze. Der djb unterstützt mit der beim Bundesverfassungsgericht eingereichten Stellungnahme die Verfassungsbeschwerde gegen § 219a StGB. Die Beschwerdeführerin wurde vom Landgericht Gießen wegen Werbung für den Abbruch der Schwangerschaft zu einer Geldstrafe verurteilt, da sie sachliche Informationen über die von ihr durchgeführten Methoden des Schwangerschaftsabbruches auf ihrer Webseite bereitgestellt hatte. Das Oberlandesgericht Frankfurt bestätigte die Verurteilung.

djb-Pressemitteilung

Ende der Blockade: Frauenquote nun auch in Aufsichtsräten – Rat/EP Die jahrelange Blockadehaltung des Rats zur Frauenquote in Aufsichtsräten börsennotierter Unternehmen ist beendet. Am 14. März 2022 hat der Rat seine allgemeine Ausrichtung zum Vorschlag einer Richtlinie für eine ausgewogenere Vertretung von Frauen und Männern in Leitungsorganen von börsennotierten Unternehmen festgelegt (vgl. Pressemitteilung). Die 2013 von der EU-Kommission vorgeschlagene Richtlinie wurde vom EU-Parlament bereits angenommen (vgl. EiÜ 37/15 u. 33/20). Allerdings wurde der Richtlinienvorschlag mehrmals durch einzelne Regierungen im Rat, mitunter auch von Deutschland, abgelehnt (vgl. EiÜ 41/15; 16/16). Mit der Richtlinie sollen nicht geschäftsführende Direktoren/Aufsichtsratsmitglieder börsennotierter Gesellschaften bis 2027 zu 40% durch das unterrepräsentierte Geschlecht besetzt werden. Bei Nichterfüllung sollen Sanktionen greifen. Dies soll zur Folge haben, dass bei der Auswahl von Bewerber*innen mit gleichwertigen Qualifikationen dem unterrepräsentierten Geschlecht Vorzug erteilt wird. Der Eintritt in die interinstitutionellen Verhandlungen zwischen EU-Parlament, Rat und EU-Kommission wurde am 16. März 2022 seitens des Rechtsausschusses (JURI) und des Gleichstellungsausschusses (FEMM) in einer gemeinsamen Sitzung bestätigt.

Neue Intervisionsplattform – der DAV hat eine virtuelle Intervisionsplattform ins Leben gerufen. Das kostenlose Angebot für Mitglieder der Anwaltvereine ist ab sofort über den geschützten Mitgliederbereich auf der DAV-Internetseite erreichbar. Intervision ist die kollegiale Beratung in moderierten Gruppen, auf Augenhöhe und wertschätzend. Es geht vor allem um den Austausch und die Reflexion zu schwierigen Fällen und herausfordernden Situationen aus der beruflichen Praxis. Die Bandbreite der Themen ist vielfältig: schwierige Situationen mit Mandant*innen, Richter*innen, Gegnern, Kolleg*innen oder auch im Ehrenamt, Führungsaufgaben, schwierige Entscheidungssituationen, z. B. bei ethischen oder strategischen Fragen. Einige Regeln sind einzuhalten: vor allem Schweigepflicht (Schilderung nur in anonymisierter Form) und Abbruch bei Erkennen einer Interessenkollision. Im Mitgliederbereich der DAV-Internetseite finden Sie Checklisten, ein Schulungsvideo und vieles mehr. Wie die kollegiale Beratung abläuft, können Sie auch im Anwaltsblatt nachlesen. Weitere Informationen erhalten Sie im Interview mit der DAV-Hauptgeschäftsführerin Dr. Sylvia Ruge im Anwaltsblatt und im Newsroom.

Das Dauerthema Covid 19 bleibt angesichts immer noch hoher Infektionen mit Omikron aktuell – im digitalen Corona-Forum, das der DAV zu Beginn der Krise eingerichtet hat, können Sie weiterhin Neuigkeiten erfahren und Informationen mit Kolleginnen und Kollegen austauschen.  Auch ein Privatchat mit anderen Nutzern ist möglich. Die Anmeldung ist schnell und unkompliziert möglich. Es werden lediglich die E-Mail-Adresse, ein beliebig wählbarer Benutzername sowie ein Kennwort benötigt. Das Forum richtet sich exklusiv an Anwältinnen und Anwälte. Die Registrierung und die Nutzung sind kostenfrei.

Monika Helfer, Löwenherz, Roman, Hanser Verlag München 2022, 192 Seiten, 20 Euro.

Monika Helfer erinnert sich an ihren Bruder Richard. Seit dem Tod der Mutter wachsen sie und ihre Schwestern getrennt vom kleinen Bruder auf. Sie sehen sich selten, verlieren die Verbindung. Es ist die Zeit des Deutschen Herbstes. Richard ist da bereits ein junger Mann, von Beruf Schriftsetzer. Er ist ein Sonderling, das Leben scheint ihm wenig wichtig zu sein. Verantwortung übernimmt er nur, wenn sie ihm angetragen wird. So auch, als ihm auf merkwürdige Weise eine verflossene Liebe ein Kind überlässt, von dem er nur den Spitznamen kennt. Die unfreiwillige Vaterrolle gibt ihm neuen Halt, zumindest für eine Zeit. Ein inniges Portrait, eine Geschichte über Fürsorge, Schuldgefühle und Familienbande.

Löwenherz ist das dritte Buch, in der Monika Helfer ihre Familiengeschichte erzählt. Es steht für sich, die ersten beiden Romane sind keine Voraussetzung, um es zu verstehen. Es ist trotzdem erhellend, alle drei zu kennen, sie bilden die Chronik eines ganzen Jahrhunderts. Im ersten Roman Die Bagage schreibt Monika Helfer über ihre Großmutter, die mit ihrer kinderreichen Familie in ärmlichen Verhältnissen in einem einsamen Bergdorf zur Zeit des ersten Weltkriegs ihr Leben meistert. Im zweiten Roman Vati erzählt sie die Geschichte ihrer Kindheit und des Erwachsenwerdens in schwierigen Verhältnissen nach dem zweiten Weltkrieg.

Monika Helfer, geboren 1947 in Bregenzerwald in Österreich, lebt als Schriftstellerin mit ihrer Familie in Vorarlberg. Sie hat zahlreiche Romane, Erzählungen und Kinderbücher veröffentlicht. Für ihre Arbeiten wurde sie unter anderem mit dem Robert-Musil-Stipendium, dem Österreichischen Würdigungspreis für Literatur, dem Solothurner Literaturpreis und dem Johann-Peter-Hebel-Preis ausgezeichnet. Mit ihrem Roman Schau mich an, wenn ich mit dir rede (2017) war sie für den Deutschen Buchpreis nominiert. Für Die Bagage erhielt sie den Schubart-Literaturpreis 2021 der Stadt Aalen. Für den Roman Vati wurde sie erneut für den Deutschen Buchpreis nominiert.

Rezension im NDR, Rezension im SWR, weitere Informationen über alle drei Bücher

05.04.2022, Potsdam Vorstellung der Studie Frauen Macht Brandenburg – Veranstaltung der Friedrich-Ebert-Stiftung
 

06.04.2022, Online

 

 

100 Jahre Frauen in juristischen Berufen, Kooperationsveranstaltung Deutscher Juristinnenbund djb und Arbeitsgemeinschaft Anwältinnen, s.o.

 

19.04.2022, Schwerin und Online Yalla Feminismus! // Lesungsgespräch von Dr. Reyhan Sahin – Veranstaltung der Friedrich-Ebert-Stiftung
02.05.2022, Berlin Experimentieren mit dem „Gender Space Gap“ – 4-teilige Reihe zur Erweiterung weiblicher Räume, Veranstaltung der Heinrich-Böll-Stiftung
 

03.05.2022, Berlin

 

 

Verleihung des Maria-Otto-Preises, Veranstaltung des DAV und der Arbeitsgemeinschaft Anwältinnen, s.o.

 

05.05.2022, Online Crashkurs – Persönlichkeit zählt! Souveräne Wirkung durch Körpersprache, Veranstaltung der Friedrich-Naumann-Stiftung
06.-07.05.2022, Hamm, Vorgespräch am 04.05. online Rhetorik plus! Menschen begeistern! MitstreiterInnen gewinnen! Veranstaltung der Konrad-Adenauer-Stiftung, Frauenkolleg
30.05.2022, Lüneburg Nichtdiskriminierung – Recht haben und Recht bekommen – Wie können Beratungsstellen und Jurist*innen zielführend zusammenarbeiten? Veranstaltung der Antidiskriminierungsstelle Lüneburg, diversu e.V.
 

20.-24.6.2022, Hamburg und online

 

 

73. Deutscher Anwaltstag, Diverse Veranstaltungen der Arbeitsgemeinschaft Anwältinnen, s.o.

 

Save the date:

 

07.-09.12.2022, München

 

 

100 Jahre Frauen in der Anwaltschaft – zum Gedenken an Maria Otto, Anwältinnenkonferenz und Herbsttagung der Arbeitsgemeinschaft Anwältinnen, s.o.

 

 

26.04.2022, Berlin/Brandenburg

18 Uhr, Online- Vortragsabend, „Besser verhandeln – außergerichtliche Konfliktlösung in Form der Mediation, ein Win-Win für Kanzleien und Mandant*innen“. Die Referentin Dr. Jennifer Helgert ist Unternehmerin, Wirtschaftsmediatorin und Rechtsanwältin. Anmeldung bitte bis zum 25.04.2022 bei RAin Nathalie Grudzinski regio@kanzlei-grudzinski.de, die Einwahldaten kommen dann per mail.
 

07.06.2022, Berlin/Brandenburg

 

18:00 Uhr, Online-Vortragsabend, „Mit Stressmanagement und Yoga entspannt durch den (Arbeits-)Alltag“. Die Referentin Prof. Dr. Esther Hartwich ist nicht nur Rechtsprofessorin an der IU – Internationale Hochschule, sondern auch Yogalehrerin und Stressmanagementtrainerin. Anmeldung bitte bis zum 06.06.2022 bei RAin Nathalie Grudzinski, Regionalbeauftragte Berlin/Brandenburg, E-Mail: regio@kanzlei-grudzinski.de

Der Genderbericht des DAV führt in jedem Jahr den Frauen-Anteil in den Gremien, bei Veranstaltungen und unter den Mitgliedern des DAV auf. Im Jahr 2021/2022 überschritt der Frauenanteil in fast allen der abgefragten Bereiche die 30 %-Marke. Sein Ziel, die Gesetzgebungs- und geschäftsführenden Ausschüsse zu mindestens 36 % mit Frauen zu besetzen, konnte der DAV erneut übertreffen. Sehr erfreulich ist der Anteil weiblicher Vorsitzender der Gesetzgebungsausschüsse von 40,54 %. Bei allgemeinen Veranstaltungen des DAV und beim Deutschen Anwaltstag 2021 wurde eine Referentinnenquote von über 40 % erreicht. Einzig die Zahl der Referentinnen bei Veranstaltungen der Arbeitsgemeinschaften liegt noch unter 30 %.