Der DAV betrachtet eine mögliche Koalition unter Beteiligung von Bündnis 90/Die Grünen und der FDP aufgrund der Gemeinsamkeiten als Chance für den Rechtsstaat. Insbesondere die Themen Digitalisierung, Bürger- und Freiheitsrechte, Innenpolitik und Rechtsstaatlichkeit zeigen viele Schnittmengen auf. In der abgelaufenen Legislaturperiode gab es zudem erhebliche Übereinstimmungen in zahlreichen rechtspolitischen Themen. Deshalb wendet sich der DAV nun in einem Schreiben an die Parteispitzen und in einem Statement von DAV-Hauptgeschäftsführerin Dr. Sylvia Ruge an die Öffentlichkeit, um Ansatzpunkte für eine gemeinsame Agenda in der Rechtspolitik aufzuzeigen und den Parteien Mut zum Aufbruch zuzusprechen. In den Bereichen Digitalisierung, Bürgerrechte, Innenpolitik und Rechtstaatlichkeit gebe es viele Schnittmengen, nicht nur zwischen Gelb und Grün, sondern auch mit dem DAV. In der letzten Legislaturperiode zeigte sich dies etwa beim Netzwerkdurchsetzungsgesetz, bei der Vorratsdatenspeicherung, beim Thema V-Personen, bei der Strafprozessordnung, der Vergütung der Anwaltschaft oder beim Pakt für den Rechtsstaat.