20 Jahre Resolution 1325 im Sicherheitsrat – ein Grund zu feiern! Vor 20 Jahren erkannte die Weltpolitik an, dass die aktive Rolle von Frauen bei Friedensverhandlungen und Wiederaufbau wesentlich zu nachhaltigem Frieden und Sicherheit beiträgt. Am 31. Oktober 2000 verabschiedete der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen die Resolution 1325 „Women, Peace and Security“, die von der jetzigen Vizepremierministerin Namibias, Netumbo Nandi-Ndaitwah, aufgrund ihrer eigenen politischen Erfahrungen im Friedensprozess von Namibia initiiert worden war. Die UN-Resolution 1325 verlangt von den Vereinten Nationen, den Regierungen der Mitgliedsstaaten und von nichtstaatlichen Kriegsparteien umfassende Maßnahmen zur Gewaltprävention und Strafverfolgung der Täter. Darüber hinaus bildet sie einen Rahmen für die Berücksichtigung einer Geschlechterperspektive in Friedensprozessen. Hierzu zählen die verbesserte Partizipation von Frauen an Friedensverhandlungen, die Integration von Frauenbelangen in das Mandat der UN-Friedensmissionen inklusive der stärkeren personellen Beteiligung von Frauen in militärischen und zivilen Kontingenten. Die Agenda gewinnt in der Außenpolitik an Bedeutung. „Die Bundesregierung wird neben ihrem Einsatz für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen in der Friedenspolitik die Menschen- und insbesondere Frauenrechte auf der Ebene des Sicherheitsrates zu stärken haben. Nächstes Etappenziel ist die Einigung der Staaten auf eine erste weibliche VN-Generalsekretärin“ , meint die Präsidentin des Deutschen Juristinnenbundes (djb) Prof. Dr. Maria Wersig

djb-Pressemitteilung, Rede von Staatsministerin Michelle Müntefering