Familienbilder und Migrationskontrolle
13Dez17:0018:30Familienbilder und Migrationskontrolle Friedrich-Ebert-Stiftung - online
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Auch Frauen wurden gezielt als Gastarbeiterinnen angeworben, Lauren Stokes über ihre Studie „Fear of the Familiy“, Friedrich-Ebert-Stiftung Seit den 1950er-Jahren kamen Menschen als Arbeitsmigrant:innen
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Auch Frauen wurden gezielt als Gastarbeiterinnen angeworben, Lauren Stokes über ihre Studie „Fear of the Familiy“, Friedrich-Ebert-Stiftung
Seit den 1950er-Jahren kamen Menschen als Arbeitsmigrant:innen in die Bundesrepublik. Entgegen landläufiger Vorstellungen über „Gastarbeiter“ wurden keineswegs nur Männer sondern gezielt und teils bevorzugt auch Frauen angeworben. Lauren Stokes wirft in ihrer Studie „Fear of the familiy“ einen Blick auf die Familien dieser migrantischen Arbeiter:innen und die Migrationspolitik des westdeutschen Staates. Sie zeigt, wie eng die Vorstellungen von der westdeutschen Kleinfamilie mit Wahrnehmungen der migrantischen Familien verbunden waren.
Der deutsche Staat nahm sowohl die „mediterrane Familie“ wie auch später die „muslimische Familie“ seit den 1970er Jahren vorwiegend als Bedrohung wahr und versuchte den Zuzug von Familienangehörigen zu be- und verhindern. Dies hatte langfristige Folgen für die Migrant:innen, ihre Partner:innen und Kinder. Viele der damaligen Argumente prägen die Debatte über Migration und Familiennachzug bis heute.
Lauren Stokes wird in einem Vortrag die zentralen Thesen ihres Buches vorstellen und im Gespräch mit Lalitha Chamakalayil und dem Publikum diskutieren. Sie wird die staatliche Politik gegenüber migrantischen Familien im Wandel der Zeit skizzieren, aber auch die Handlungsmöglichkeiten von Migrant:innen selbst sowie weiteren Akteur:innen wie Verbänden oder Gewerkschaften erläutern.
Die Veranstaltung wird von Lalitha Chamakalayil moderiert und findet auf Deutsch statt.
Eine Kooperationsveranstaltung mit der Hans-Böckler-Stiftung.
Bitte melden Sie sich zur Teilnahme an der Veranstaltung bis zum 12. Dezember 2023 per E-Mail unter public.history@fes.de an.
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Zeit
(Mittwoch) 17:00 - 18:30(GMT+01:00)